„Andine Ikonografie – Deutung textiler Symbolik“ (2009)
Der Beitrag „Andine Ikonografie – Deutung textiles Symbolik“ erschien im Jahr 2008 im Eigenverlag, gleichzeitig als spanische Fassung unter dem Titel „Iconografía Andina – Interpretación del simbolismo en antiguos tejidos peruanos”. Er wurde vom Boletin de Lima Vol. XXI No.158, Seiten 21 – 63) im Jahr 2009 unter dem Titel „Imagenes y símbolos en el antiguo Perú” (“Bilder und Symbole im alten Peru“) übernommen. Hier wird die Ursprungsversion aus dem Jahr 2008 präsentiert.
>> Andine Ikonografie – Deutung textiler Symbolik (2009) (PDF)
Zusammenfassung:
Bis jetzt hat die archäologische Bibliographie, die sich mit den alten peruanischen Textilien beschäftigt, nur wenige charakterisierende Erklärungen für ihre Ikonographie, und diese sind auch nur begrenzt akzeptabel. Dieser Artikel soll eine langfristige Erklärung des wesentlichen Inhalts der Motive und ihrer Zugehörigkeit zur Kunst der antiken peruanischen Webereien liefern und vergleicht dazu Präsentationen in anderen Kunstwerken: Stein, Keramik und Metall, die in viele Fälle einen vergleichbaren symbolischen Charakter ausdrücken.
Es wird gezeigt, dass von der Zeit Chavins bis zu den Inkas eine allgemeine und durchgängige Interpretation möglich ist. Eine als Leitmotiv identifizierte Symbolik hilft hier entscheidend.
Man sieht, dass viele Motive nur Modifikationen in Bezug auf die unterschiedlichen Kulturen (in ihrer Repräsentation und Identifikation) erlitten haben, aber ihren ursprünglichen Ausdruck und damit ihre Botschaft beibehalten.
Die Kunst der altperuanischen Kulturen war kein Selbstzweck, sie diente hauptsächlich dazu, aber nicht ausschließlich, ideologische Botschaften zum Ausdruck zu bringen. Textilkunst ist vor allem mit religiösen Symbolen durchsetzt; sie zu interpretieren ist das Ziel dieses Artikels. Es geht nicht darum, die Geheimnisse der Ikonographie in ihrer Gesamtheit zu lösen, es geht darum, eine Basis zu schaffen, die grundlegende Lösungen ermöglicht.